Geld

Shownotes

Kann mensch vom Schreiben leben? Sind Autorinnen nicht reich? Wie viel Vorschuss sollen Autorinnen verlangen? Verdienen Männer mehr Geld als alle anderen? Und vor allem: Wieso haben alle so viel Angst davor über Geld zu sprechen?

Karen Köhler, Elina Penner und Sebastian Stuertz sprechen gemeinsam mit Zara Zerbe und Hatice Açıkgöz über ihre finanziellen Sorgen, wer worüber schreiben darf und warum Stipendien immer so elternunfreundlich sind.

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Miroloi“ von Karen Köhler

Und ganz neu „Himmelwärts“ auch von Karen Köhler

Migrantenmutti“ von Elina Penner

Da wo sonst das Gehirn ist“ von Sebatian Stuertz

Erwähntes Buch in der Folge


Schnitt: Zara Zerbe Mix: Chris Wacker

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Hatice: literarisch solidarisch ein Podcast Experiment.

Zara: okay, Herzlich willkommen bei literarisch solidarisch. Wir nehmen heute eine neue Folge auf und wir sprechen heute über Geld. Das heißt nicht notwendigerweise, dass wir als Podcast Geld haben oder Geld verdienen. Deswegen ziehe ich unseren obligatorischen Steady Werbeblock einmal vor Ihr könnt uns Geld schicken, regelmäßig oder einmalig.

Zara: Ich denke, es steht in den Show notes genau, Wir haben heute drei Gäste, so viele Gäste hatten wir noch nie. Wir haben Karin Köhler, Elina Penner und Sebastian

Hatice: Stürtz. Elina Penner ist als Sowjetbürger geboren und hat in Bayern und in den USA studiert. 2000, 22 erschien ihr [00:01:00] Debüt Roman Nacht Beeren im Aufbau Verlag heute lebt sie wieder in der ostwestfälischen Heimat und betreibt das Online Magazin Hauptstadt Motiv.

Hatice: ist ihre Essaysammlung Migranten Mutti erschienen auch im Aufbau Verlag ein sehr toller Essayband, in denen sie zum Beispiel erklärt, warum Fernsehen Gucken für Kinder gar nicht so schädlich ist. Außerdem schreibt sie Artikel für die Vo den Spiegel 11 Freunde, weiß, Brodle und viele andere. Und wer Memes und Reals auf Instagram mag.

Hatice: kann ihr da gerne folgen. Ich finde sie persönlich sehr lustig. Sebastian

Zara: Stürtz aus Hamburg ist vielseitig aufgestellt, er ist Musiker, Motiondesigner und natürlich Autor. Nachdem er viele Jahre in der Indi Musikszene unterwegs war, hat er 2020 sein Debüt Roman Das eiserne Herz des Charlie Berg veröffentlicht.

2022 folgte da wo sonst Das Hirn ist wie sein [00: 02:00] erstes Buch auch ein Coming of Age Roman. Daneben schreibt er unter vielen verschiedenen Pseudonymen Kinder, Jugend und Pixi Bücher, und er macht Hörbücher und Hörspiele wie zum Beispiel die Mini Audio Reihe Ruslan aus

Hatice: Marzahn. Karen Köhler ist in Hamburg geboren und hat Schauspiel studiert.

Hatice: Nachdem sie das Schauspiel verlassen hat, schreibt sie heute Theaterstücke, Drehbücher, Hörspiele und Prosa ihr Erzählband Wir haben Raketen geangelt erschien im Hanser Verlag. 2019 kam dann das tolle Debüt Mir Rooy, ebenfalls im Hanser Verlag, jetzt ist auch ihr erstes Kinderbuch erschienen, es heißt himmelwärts und ist auch bei HANSA erschienen, seit 2020 schreibt sie regelmäßig für das ZEITmagazin, und auf Instagram führt sie Dialoge mit ihrer inneren Muckibude alles sehr empfehlenswert.

Zara: genau, und ich moderiere heute zusammen mit Hatice [00:03:00] genau. Hatice ist Autorin und Redakteurin aus

Zara: Hamburg, vielleicht kennt ihr sie, und Zara ist auch Autorin aus Kiel und gibt noch den Schnipsel mit heraus Ja,

Zara: uns ist aufgefallen, dass wir bei den ersten Folgen, die wir so aufgenommen haben, immer unsere Gäste vorgestellt haben, aber selber gar nicht gesagt haben, wer wir sind und wer heute moderiert und weil wir ein etwas größeres Team sind.

Zara: Grüße gehen raus an Dara Brexendorf und Maline Kotetzki haben wir gedacht, wir holen das jetzt mal nach und stellen uns auch vor, genau wie gesagt, wir sprechen heute über. ein Thema, über das eigentlich viel zu selten gesprochen wird, nämlich über Geld, und ich würde sagen, ich steige direkt ein mit der Frage liebe Gäste und gästinnen was was denkt ihr?

Zara: Wer kann sich denn schreiben überhaupt leisten? Oder könnt ihr euch das leisten?

Zara: Ja Sebastian, willst du was sagen?

Sebastian: Hallo, ich freue mich, hier zu sein und schön mit euch in diesen Podcast aufnehmen zu können. Ich [00:04:00] kann nur sagen ich habe sehr spät angefangen, mir das leisten zu können, auch weil ich Familienvater auch bin und zwei Kinder kleine Kinder hatte ich kann mir konnte mir das nicht vorstellen während der Zeit, als die noch relativ viel Zuwendung brauchten.

Sebastian: Meine Frau und ich sind beide Freelancer, dass man währenddessen ein Buch schreiben kann, undenkbar. Ich bewundere alle alle Leute, die das hinbekommen. und deswegen habe ich erst angefangen mit dem Schreiben, als die sich selber ein Spiegelei braten konnten, als sie so 12 waren und der ältere war dann auch schon vier Jahre älter und konnte dann öfter mal aufpassen, wo man dann auch so im urlaub ich habe dann immer im urlaub angefangen, das war für mich absolut ein Hobby und Freizeitding und dann im Urlaub durfte ich dann mal so den halben Tag nicht den kleinen Kindern hinterher rennen.

Die sind ja ab irgendeinem Punkt sind sie ja so alt, dass sie sich allein beschäftigen können. Bis [00: 05:00] dahin ist Urlaub ja keine Urlaubszeit, sondern eigentlich eine Strafe, wenn man mal ehrlich ist für Eltern mit kleinen Kindern und genau und als es dann so weit war, dass die, dass die Kleinen sich ein bisschen selbst beschäftigen konnten, da durfte ich dann auch mal den halben jeweils den halben Tag des Urlaubs zum Schreiben nutzen, und da fing das für mich eigentlich erst an, dass ich mir das ernsthaft erlauben konnte, aber immer in der Freizeit sozusagen.

Karen: Ja, mir geht es eigentlich ähnlich wie Sebastian also. Hier spricht gerade Karin Köhler. Ich habe auch sehr spät angefangen zu schreiben, ich komme eigentlich vom Theater, ich habe Schauspiel studiert und lange am Theater gearbeitet, als Schauspielerin, und bin dann so in das Schreiben tatsächlich hineingeraten, also, ich habe dann angefangen mit Theaterstücken für Kinder, für Erwachsene, und hab dann die ersten Prosa Schnipsel geschrieben eigentlich gar nicht mit dem Ziel, das zu veröffentlichen, sondern eigentlich, weil ich [00:06:00] in mir ein Drang verspürte, mich anders auszudrücken als auf der Bühne und hatte dann das Glück, dass ich eine Agentur gefunden hatte, die mich mit meinen Erzählungen auch angenommen hat.

Karen: Als Agentur also, die nicht gleich gesagt hat ach nee, das kriegt man in Deutschland überhaupt nicht verkauft, Lass mal lieber, sondern die haben gesagt Mensch, wir mögen das, und wir versuchen, das an einen Verlag zu bringen. Und dann habe ich meinen ersten Erzählungsband im Hanser Verlag veröffentlicht Mein Vorschuss war nicht hoch.

Darf man hier Zahlen sagen? Ich weiß gar nicht, ob das rechtlich erlaubt ist, aber ich habe damals 14.000 € bekommen Vorschuss, und das war für mich wahnsinnig viel Geld, und ich fand es völlig absurd, dass jemand mir Geld zahlt, dafür, dass ich was geschrieben habe. Und dann wurde [00: 07:00] der Erzählungsband zu so einem kleinen Erfolg im Verlag, und dadurch habe ich mir irgendwie wie einen Namen gemacht in der Literatur da, dadurch konnte ich mir das dann auch erlauben, auf Lesungen zu gehen, ich wurde eingeladen, ich habe Stipendien erhalten und ja mal abgesehen davon, dass es auch was mit den Erzählungen zu tun haben könnte, ist es natürlich auch ein Glücksfall, solche Möglichkeiten zu bekommen.

Darf man hier Zahlen sagen? Ich weiß gar nicht, ob das rechtlich erlaubt ist, aber ich habe damals 14.000 € bekommen Vorschuss, und das war für mich wahnsinnig viel Geld, und ich fand es völlig absurd, dass jemand mir Geld zahlt, dafür, dass ich was geschrieben habe. Und dann wurde [00: Ich komme aus einer Familie, die nicht besonders viel kulturellen Bildungshintergrund hat, und ich habe keinen Anschub sozusagen von zu Hause mitbekommen oder irgendwelche Ambitionen gehabt, irgendwie. ja mich aus einer privilegierten Position heraus, die finanziell auch abgesichert ist ins Schreiben hineinzubegeben, sondern tatsächlich aus eigenem Antrieb und aus der Lust heraus zu erzählen.

Sebastian: Ja, das Geld war bei mir [00:08:00] auch nie der Hintergedanke beim Schreiben. Ich habe dazu ich war ja auch immer kreativ tätig so ähnlich wie Karen war ich vorher auf einem anderen Gebiet bei mir war es nicht schauspiel, sondern Musik, ich habe immer Songs geschrieben und bin mit meinen Bands aufgetreten oder habe Songs produziert, auch in deutscher Sprache.

Sebastian: Also ich das hatte schon was mit mit sprache zu tun und ein Gefühl für Worte, aber alles so indi mäßig, das habe ich wirklich 25 jahre oder so sehr erfolglos, aber mit viel Liebe immer weitergemacht und dann tritt man halt so in Jugendzentren auf und spielt für Spritgeld und kennt dann irgendwann Leute in irgendwelchen Kleinstädten, bei denen man dann pennen kann also da ging es wirklich jetzt Auch wenn der Traum da war, da irgendwie mal eine Art Durchbruch vielleicht zu schaffen und von eventuell leben zu können, hat das nie stattgefunden.

Ich habe nur so auf Mini in die Labels mal hier so alle paar Jahre irgendwie mal so was rausgebracht, aber das da ist kein Geld geflossen, [00: 09:00] also nicht ernsthaft, also überhaupt nicht ehrlich zu sein. Mit der gleichen Haltung bin ich ans Schreiben gegangen, als ich dann. mitbekommen habe, dass es genau wie in der Musik auch in die Verlage gibt, das wusste ich gar nicht, ich hatte wirklich so gut wie keine Berührungspunkte zum literarischen Leben in Deutschland, ich kannte auch niemanden, der Autor oder Autorin war, und dann habe ich irgendwann jemanden kennengelernt, der hatte auch ein Buch geschrieben oder zwei schon obwohl er Familienvater mit einem festen Job war und der Herr mein ja, das ist hier so ein kleiner Hamburger Verlag, so ein inni Verlag minimal Trash Art, das war mein Podcast Kollege Gerrit Üns anders den Karren auch kennt Wir haben, wir haben dich ja mal gemeinsam interviewt, und genau, und dann wusste ich Okay, da gibt es genau wie in der Musik, so in die Labels.

dann muss man es wenigstens nicht selber drucken, weil das hatte ich hinter mir, das wollte ich nicht normal machen. Safe Publisher ist ja in Musik oder gerade so im Punk Hardcore Bereich total gang und gäbe gewesen, dass man das [00: 10:00] Seven Inges selber presst und dann 1100 verkauft, wenn es hochkommt und 900 im Keller stehen hat.

dann muss man es wenigstens nicht selber drucken, weil das hatte ich hinter mir, das wollte ich nicht normal machen. Safe Publisher ist ja in Musik oder gerade so im Punk Hardcore Bereich total gang und gäbe gewesen, dass man das [00: wirklich? Also das ist jetzt nicht übertrieben, das war so ganz normal. Ja okay, machen wir geil werden wir alle los garantiert. Nee, natürlich nicht so und mit diesem mit diesem Gefühl oder mit dieser, mit diesem Wissen bin ich auch ins literarische Leben gestartet, ich dachte selber drucken will ich nicht oder drucken lassen.

dann muss man es wenigstens nicht selber drucken, weil das hatte ich hinter mir, das wollte ich nicht normal machen. Safe Publisher ist ja in Musik oder gerade so im Punk Hardcore Bereich total gang und gäbe gewesen, dass man das [00: Ich hoffe, ich finde einen in die Label, dass er einen Indi Verlag, der mein Buch rausbringt und so der kühnste Traum, den ich hatte, ist, dass man vielleicht so eine kleine Auflage ist, dann ja bei Ihnen die Scan mal 1000 oder 2000 Bücher irgendwann mal eine 2. Auflage schaffen und einmal auf Lesereise gehen.

dann muss man es wenigstens nicht selber drucken, weil das hatte ich hinter mir, das wollte ich nicht normal machen. Safe Publisher ist ja in Musik oder gerade so im Punk Hardcore Bereich total gang und gäbe gewesen, dass man das [00: Das das war so ein bisschen mein Traum, mehr wollte ich nicht.

Elina: Elina, wie ist es denn bei dir? Also, du hast ja insgesamt immer schon sehr viel auf dem Zettel Also du hast ja nicht nur den Job Autorin, [00:11:00] sondern eher so viel, dass ich mich fragen würde Schläfst du ein? Ja, das stimmt. Also hai erst mal an alle.

Ich freue mich, dass ich hier sein darf bei mir ich ich bin genau dieser Fall, den Sebastian vorhin beschrieben hat und ernte da immer erst mal so. großes Augenrollen, wenn ich erzähle, wie ich zum Schreiben gekommen, aber es war tatsächlich während der Elternzeit des zweiten Kindes und nicht nur das, äh, ich begann am zweiten Januar 2020 zu schreiben und hatte dann das Glück, dass ich tatsächlich durch den Lockdown mein Debüt geschrieben habe, mit Baby, mit Kleinkind, mit allem Drum und Dran zu Hause, und ich brauchte das, ich brauchte diese totale Ruhe und das absolut nichts Anstand ich brauchte den Zustand der Baby Budel, das heißt keine beruflichen, anderen Verpflichtungen waren weder für mich da noch für meinen Mann plus Corona dann ich befand mich wie in so einem, ja in einem absoluten Vakuum [00: 12:00] eigentlich, und dieses Debüt Ding war jahrelang in meinem Kopf drin, und das war der einzige Zeitpunkt, zu dem ich das hätte schreiben können, weil wir in Anführungszeichen abgesichert waren.

durch das Elterngeld und ich einfach Glück hatte. Also das ist quasi der Weg, wie ich zum ersten Buch gekommen bin. Dieser Zustand hat sich in den letzten vier Jahren nicht mehr wiederholt. Ich habe das zweite Buch dann irgendwie in Schreib Aufenthalten geschrieben. Also am Ende, wenn man es ausrechnet, ist das zweite Buch in zwei Wochen erschienen, es ist eine Essaysammlung und weil genau das, was du beschreibst es erinnert mich immer so sehr an meine Studiums Zeit, während andere Leute mir von irgendwelchen Reisen und irgendwelchen Stipendien und irgendwelchen Praktika und irgendwelchen Ehrenämtern erzählt haben, habe ich gekellnert also ich habe 60 Stunden die Woche entweder in der einer Theke oder in einem Club oder in einem Restaurant gestanden oder als Hofe in den Semesterferien gearbeitet, ich habe eigentlich immer gearbeitet und das Studium ist nebenher passiert und so fühlt sich das [00: 13:00] mit dem Schreiben gerade auch an Ich muss arbeiten, um mir Schreiben leisten zu können.

durch das Elterngeld und ich einfach Glück hatte. Also das ist quasi der Weg, wie ich zum ersten Buch gekommen bin. Dieser Zustand hat sich in den letzten vier Jahren nicht mehr wiederholt. Ich habe das zweite Buch dann irgendwie in Schreib Aufenthalten geschrieben. Also am Ende, wenn man es ausrechnet, ist das zweite Buch in zwei Wochen erschienen, es ist eine Essaysammlung und weil genau das, was du beschreibst es erinnert mich immer so sehr an meine Studiums Zeit, während andere Leute mir von irgendwelchen Reisen und irgendwelchen Stipendien und irgendwelchen Praktika und irgendwelchen Ehrenämtern erzählt haben, habe ich gekellnert also ich habe 60 Stunden die Woche entweder in der einer Theke oder in einem Club oder in einem Restaurant gestanden oder als Hofe in den Semesterferien gearbeitet, ich habe eigentlich immer gearbeitet und das Studium ist nebenher passiert und so fühlt sich das [00: Was hattet ihr denn eigentlich? Das ist auch eine Frage, die ich schon so lange mal jemandem stellen möchte, so weil für den Kontext also ich bin so Generation Harry Potter sage ich immer gerne, also ich habe im gleichen Jahr Abi gemacht, wo der letzte Harry Potter Band rausgekommen ist und bin so ein bisschen groß geworden mit der Vorstellung, dass man so wie j k rolling irgendwie eine gute Buche hat und dann wird man reich und hattet ihr irgendwann mal so einen Punkt, wo ihr gemerkt habt, dass man mit Literatur gar nicht Millionär oder

Karen: Millionärin bin?

Karen: Ja, ich hatte den gerade letztes Jahr,

also ich habe so wenig verdient im letzten Jahr wie ich glaube ich habe noch nie so wenig verdient wie im letzten Jahr. und ähm tatsächlich bin ich an so eine Kante geraten, wo ich mich gefragt habe, was ich eigentlich noch kann [00: 14:00] und ähm, wie dringend das Schreiben eigentlich sein muss. in meinem Leben, um weiterzugehen.

also ich habe so wenig verdient im letzten Jahr wie ich glaube ich habe noch nie so wenig verdient wie im letzten Jahr. und ähm tatsächlich bin ich an so eine Kante geraten, wo ich mich gefragt habe, was ich eigentlich noch kann [00: Also ich glaube, dass es auch eine nur eine ganz geringe Anzahl von Autorinnen gibt, die überhaupt in der Lage sind, vom Schreiben zu leben, ohne nebenbei noch einen anderen Job zu machen und das hat natürlich zu tun Wenn wir über Geld und Literatur sprechen, ist sage ich mal Literatur, ja nur ein Feld, in dem sich bestimmte Strukturen ausdrücken, also und wenn wir über diese Strukturen sprechen wollen, also ich würde gerne darüber sprechen für mich.

ist Geld beziehungsweise. Kapital nicht zu denken. Ohne die Struktur des Kapitalismus, ohne die Struktur des Sexismus, ohne die Struktur des Rassismus, weil die für mich direkt miteinander verknüpft sind, [00: 15:00] und diese Mechanismen bilden sich natürlich auch in einem sogenannten Betrieb in einem Literaturbetrieb ab.

ist Geld beziehungsweise. Kapital nicht zu denken. Ohne die Struktur des Kapitalismus, ohne die Struktur des Sexismus, ohne die Struktur des Rassismus, weil die für mich direkt miteinander verknüpft sind, [00: Ne also, wir sind ja durch bestimmte Privilegien in der Lage überhaupt nur gewesen, dass man uns liest in der Agentur oder in einem. Stapel von Texten, die einem Lektor, einer Lektorin zur Auswahl stehen. Und dieser Betrieb hat arbeitet in einer bestimmten Wirtschaftlichkeit, also, die sind der Profitmaximierung unterworfen.

Das sind nicht Freunde der Kultur oder Freundinnen der Kultur, sondern die haben ein bestimmtes Kapital. Wenn es ein großer Verlag ist, steht da eben ein Konzern dahinter Wenn es ein kleiner Verlag ist, steht da irgendwie eine kleinere Kaufkraft dahinter, um sich bestimmte Inhalte leisten zu können und innerhalb dieser Struktur also das ist kein Geheimnis, wir wissen alle, dass Autoren [00: 16:00] mehr Vorschuss kriegen, mehr höhere Les Honorare bekommen und in vielen Bereichen einfach besser gestellt sind auf der monetären Ebene.

Das sind nicht Freunde der Kultur oder Freundinnen der Kultur, sondern die haben ein bestimmtes Kapital. Wenn es ein großer Verlag ist, steht da eben ein Konzern dahinter Wenn es ein kleiner Verlag ist, steht da irgendwie eine kleinere Kaufkraft dahinter, um sich bestimmte Inhalte leisten zu können und innerhalb dieser Struktur also das ist kein Geheimnis, wir wissen alle, dass Autoren [00: Das hat mit der Struktur zu tun, wie der Betrieb auch aufgebaut ist. Also wer sitzt in den Entscheidungspositionen? Gibt es in in der Lektorat Ebene mehr Männer, mehr Frauen, mehr nicht binäre oder gibt es auf der höheren Ebene dann noch der Verlegerinnen? Wie ist es da aufgestellt? Und wie bildet sich das ab anhand von Manuskripten, die eingekauft werden und was wird eingekauft, weil es gerade eine Modeerscheinung ist?

Sagen wir mal, Nehmen wir mal an, das Thema Bananen würde gerade sehr gut ankommen und dann gibt es bestimmte Autorinnen, die halt über Bananen schreiben. wollen können. Und dann hat das [00: 17:00] auch was mit mit diesen Faktoren zu tun, dass auf einmal dann ganz viele Bücher zum Thema Bananen rauskommen oder so, und dann bist du aber nicht mehr die Autorin, die was schreibt, sondern du bist die Bananen autoin also es ist jetzt wirklich nur ein fiktives Beispiel, aber das sind irgendwie Gesetze in die innerhalb dieses Spielfeldes Literatur, denen wir uns natürlich auch unterwerfen in dem Moment, wo wir partizipieren an dem Betrieb und ihn nicht aktiv mitgestalten, sondern ihn nur als Einnahmequelle sehen oder als Ausdrucksmöglichkeit.

Sagen wir mal, Nehmen wir mal an, das Thema Bananen würde gerade sehr gut ankommen und dann gibt es bestimmte Autorinnen, die halt über Bananen schreiben. wollen können. Und dann hat das [00: Und ich glaube, dass das eben und wie gesagt, diese Struktur von von Sexismus bildet sich dort ab, aber auch die Struktur von Rassismus bildet sich dort ab, und das spielt sich eben, spiegelt sich auch in Vorschüssen wieder. In Vergabe von Preisen, Vergabe von Stipendien und wir sind aber alle nicht nur eins.

Also wir sind nicht nur die Autorin, die bei Bananen schreibt, sondern [00: 18:00] wir können, wir bewegen uns permanent in Privilegien Clustern Ich kann zum Beispiel als Heter und normative weiße Frau trotzdem in der prekären Situation sein und benachteiligt sein in bestimmten also habe ich Zeit, überhaupt zu schreiben kann ich mir Recherchen leisten, kann ich mir einen Raum leisten, in dem ich ungestört arbeiten kann, oder bin ich vielleicht eine?

eine Person aus einem Akademiker Hintergrund nicht, bin er vielleicht auf andere, auf andere Art marginalisiert und nicht im Privileg stehen, aber auf der Ebene von Bildungshintergrund und Anschub vielleicht monetäre Anschub doch privilegiert, und diese ganzen Privilegien Cluster gehen halt in Resonanz mit den Strukturen des Betriebs, in dem wir uns versuchen zu bewegen und natürlich auch versuchen [00: 19:00] auszudrücken.

eine Person aus einem Akademiker Hintergrund nicht, bin er vielleicht auf andere, auf andere Art marginalisiert und nicht im Privileg stehen, aber auf der Ebene von Bildungshintergrund und Anschub vielleicht monetäre Anschub doch privilegiert, und diese ganzen Privilegien Cluster gehen halt in Resonanz mit den Strukturen des Betriebs, in dem wir uns versuchen zu bewegen und natürlich auch versuchen [00: so oder ein Narrativ mitzugestalten im besten Falle sehr schön. Danke!

Zara: Ich glaube bei dem Thema haken wir auf jeden Fall gleich noch mal ein, aber ich gebe die Frage trotzdem noch mal weiter an. Elina genau, wann hast du gemerkt, dass man mit Literatur gar nicht unbedingt Millionärin oder so wird? Ich glaube, ich bin ein bisschen naiv, ich habe noch nicht aufgegeben bis ich sehr gut

Zara: ich ich glaube auch ich werde definitiv noch nicht, weil ich glaube

Elina: hier, also ich ich muss da lachen, aber ich bin jetzt nicht unbedingt, ich schreibe natürlich gerne, ähm, bis zu einem gewissen Grad, aber es ist natürlich auch einfach Qual teilweise also, ich glaube ganz viele Menschen wissen können diese Frage so schlecht beantworten So, warum schreibst du denn dann, wenn das alles so furchtbar ist und so ne, wenn das Schreiben selber anstrengend ist und, äh, also aber was ich gemerkt habe ich konnte nämlich beim ersten Buch tatsächlich sehr gut davon [00:20:00] leben.

Elina: und merke jetzt, wo ich alles ein bisschen runter gefahren habe aufgrund von äh, jetzt muss ich es korrekt sagen re traumatisierenden les Erfahrungen vor allen Dingen auch also beim ersten Buch, konnte ich sehr gut davon leben, weil ganz ganz viel gemacht habe, ich habe jede Lesung gemacht, ich habe jedes Interview gemacht, ich habe auf Social Media mich selber rauf und runter promotet, mein Netzwerk hat mich rauf und runter promotet, das war alles fein, aber irgendwann kommst du dann an so einen Punkt, wo du dann irgendwie weiß ich nicht die 10 Lesung in einem Monat gemacht hast.

Elina: und zum 10 Mal als lebender Wikipedia Artikel für Deine eigene Gruppe das stehst und irgendwie Menschen vor allen Dingen in NRW und Baden Württemberg erklären musst auch teilweise Hessen, was eigentlich Aussiedler sind oder was eigentlich in den Neunzigern passiert sind und dann so Kommentare kriegst, wie wenn ich das Buch lese erklärt hat mir das dann meine Nachbarn ich oder du könntest auch mit ihnen sprechen ist auch eine Option.

Ne also solche Sachen und das [00: 21:00] ist halt immer und immer wieder und du wirst es gibt dieses wunderschöne Wort auf Englisch, du wirst halt sehr jade, also so angest und ich habe natürlich mein Konto gesehen, das war nice. aber beim zweiten Buch gesagt vor allen Dingen, da es dann noch expliziter um Migrationsgeschichte ging, ähm plus Elternschaft plus Familie, dass ich dann gesagt hab okay, jetzt suche mir aber ein bisschen mehr aus, ich setze mich nicht mehr in jede x- billige x beliebige buchhandlung in irgendeiner Kleinstadt und lass mir von den 15 erikas da erzählen warum fernsehen schädlich ist ne also.

Ne also solche Sachen und das [00: Das werde ich auch bis heute nicht verstehen, ich verstehe das konzept lesung nicht, ich verstehe das konzept menschen die auf lesungen gehen nicht alles daran ist so absurd für mich. Es ist wie eine truman show, ich denke jedes mal da ist eine versteckte kamera. Ich checke nicht warum leute auf meine lesung gehen.

Es ist super selten meine Zielgruppe. Genau deswegen wollte ich sagen, dass ich dann auch [00: 22:00] im Laufe des letzten Jahres oder jetzt vor allen Dingen Anfang dieses Jahres gemerkt habe, hm, wenn ich das alles nicht mehr mache, wenn ich mich selbst nicht quasi sagen wir mal ganz lapidar verkaufe, dann kann ich nicht davon leben und vor allen Dingen der Zirkus, der ja dann mitkommt.

Es ist super selten meine Zielgruppe. Genau deswegen wollte ich sagen, dass ich dann auch [00: Ne also die ganze öffentlichkeit die interviews das macht ja was mit dir und ob ob es das wert ist diesen preis zu bezahlen, weil schreiben ist eine sache finde ich also da könnte man vielleicht differenzieren und die bücher rausbringen und die der gesamte arbeitstag der nach der veröffentlichung kommt.

Das muss man sich ja selbst. Ich erinnere mich an diesen moment im verlag, bevor das erste buch rauskam und ich gefragt wurde möchtest du lesen? Siehst so oh darf ich mir das aussuchen und dann so ach so, ja klar darfst du dir das aussuchen. Du kannst von vornherein sagen, dass du zum beispiel nicht gerne lesen würdest, dass du nicht gerne auf einer bühne bist wie du ich mach das alles mal einmal mit, ich guck mir das mal an, dann habe ich es mir angeguckt und dann [00: 23:00] ist das natürlich etwas, wo ich mir denke Ja, wenn du halt mit Migrationsgeschichte auf einer Bühne sitzt und weiblich bist, werden dir andere Fragen gestellt.

Das muss man sich ja selbst. Ich erinnere mich an diesen moment im verlag, bevor das erste buch rauskam und ich gefragt wurde möchtest du lesen? Siehst so oh darf ich mir das aussuchen und dann so ach so, ja klar darfst du dir das aussuchen. Du kannst von vornherein sagen, dass du zum beispiel nicht gerne lesen würdest, dass du nicht gerne auf einer bühne bist wie du ich mach das alles mal einmal mit, ich guck mir das mal an, dann habe ich es mir angeguckt und dann [00: als wenn du das nicht bist und das hab ich gelernt, als ich anfing auf Lesungen zu gehen, von Menschen ohne Migrations, Erfahrung oder Fluchtgeschichte und, äh, was weiß ich, äh, männlich gelesene Menschen ne also die kriegen halt Fragen zu ihrem Buch. ich war so geflasht, die durften über ihren Charakter sprechen und ihre Protagonistinnen und über irgendwelche Spannungsbögen und ich musste immer nur erzählen, wie viel Geld meine Eltern von der Regierung bekommen haben in den ersten Jahren ne also das ist ja so,

Karen: ich glaube das meinte ich aber vorhin so ein bisschen mit Weißt du, wenn du über Bananen schreibst, dann bist du halt irgendwann in dem Betrieb halt als die Autorin, die über Bananen erzählt und es kommt sozusagen es gibt so eine Norm Stanze von der Groß Gesellschaft, die sich so [00:24:00] rüber presst und dann ich weiß nicht ich glaub rasha Kaya hat das oder Kha hatte das mal so gut gesagt, dass sie einen Artikel geschrieben hat ich bin nicht euer Migrations Maskottchen, also lieber ja, also, weil es eben genau darum geht, nicht reduziert zu werden, stigmatisiert zu werden, auf ein auf eine Außensicht, im Grunde genommen von einer vermeintlichen Norm auf einen marginalisierten Teil so und da hinkt Deutschland einfach auch so derbe hinterher einem in anderen europäischen Ländern vor allem auch bereits viel fortgeschritteneren Diskurs, also auch in der Literatur, einem fortgeschritteneren Diskurs.

Karen: Irgendwie entschuldige, dass ich dich, ich wollte dich nicht unterbrechen, ich wollte nur meinen Senf noch dazu steigen. Nee,

Elina: alles gut, also so mich sowieso nicht ich war, glaube ich, ich war fertig, aber [00:25:00] rascher finde ich, ist eine ganz, ganz tolle Person, die man gar nicht genug betonen könnte und die durfte ich interviewen, bevor ich jemals irgendwie das erste Buch geschrieben habe und habe das damals schon für mich voll aufgenommen was sie über diese Leser Erfahrung geschrieben haben und was das mit mir auch gemacht hat, ähm ein Buch rauszubringen, in dem in Saudi-arabien glaube ich ne es halt nicht äh ein Ende gibt und vor allen Dingen keine, kein äh, keine Version gibt, in der Menschen da irgendwie unterdrückt werden.

Elina: Also sie hat keine Unterdrückungs schichte oder keine Aussteiger Geschichte geschrieben und das hat halt die Leute teilweise einfach enttäuscht, und das ist bei mir dann insofern ähnlich gewesen, dass meine Geschichte in einem religiösen Kontext gespielt hat und auch da halt Es war keine Aussteiger Geschichte und das hat macht mein Publikum auch regelmäßig wütend, also wir verlegen auf jeden Fall in den Shows halte ich glaub, du hattest eine Frage noch, oder ich habe dich gerade eine

Zara: Frage anfangen können Ja, ich weiß nicht Sebastian, wolltest du auch noch was sagen?

Karen: Das war

Sebastian: gerade so aus. Wir [00:26:00] sind wir sind inzwischen viel weiter als die Frage, auf die Karren und Lina am Anfang jetzt gearbeitet, geantwortet haben.

Elina: Das Das ist okay, ich glaube, den Bogen wollten wir eh schlagen. Also, als wir einfach

Sebastian: Eingangsfrage war, mit dem vom Schreiben leben können oder sich vorgestellt hat, dass man sich so geträumt hat, dass man davon leben kann, das hatte ich ja nicht, aber ich war dann auch total erstaunt, dass es doch irgendwie, dass es überhaupt Geld gibt, dass es überhaupt Vorschüsse gibt, und hm, dass man dann auch mit so mit so anderen Sachen dann plötzlich Geld verdienen kann, die ich vorher gar nicht mehr überlegt hatte, dass das Ja geht, jetzt, wo ich so ein bisschen ein bisschen länger schreibe und ich habe das ja auch sehr, sehr planmäßig, bin ich da rangegangen, ich habe wirklich mir sehr viel selbst so beigebracht und sehr viel über das Schreiben gelesen, bevor ich geschrieben habe, und [00:27:00] inzwischen habe ich ein gewisses theoretisches Wissen mir angesammelt und kann halt dann auch so mache ich nicht oft, aber so auch so Workshops mal geben oder auch einfach in Schulen lesen und mit Schülerinnen sprechen, über das Schreiben oder über die Bücher und das sind halt so so kleine Zusatz Möglichkeiten, Geld einzunehmen, die ich ganz toll finde und ich ich habe gemerkt, dass ich das sehr, sehr liebe, im Gegensatz zu vielen anderen Kolleginnen elina finde ich das halt nicht so anstrengend oder so so stressig dieses schreiben ich liebe schreiben ich liebe auch das überarbeiten, ich liebe die kommunikation mit dem Lektorat, ich liebe es auch vor Leuten zu lesen, ich habe aber auch nicht so Ich bin natürlich in der privilegierten Lage, dass ich gar nicht jetzt so Themen habe, die irgendwie so politisch irgendwie aufgeladen sind oder wo, wo es so viel um um meine Biografie dann [00:28:00] geht oder meine Herkunft ich kann halt, ich bin halt ein Unterhaltungsautor im Prinzip, der sich lustig der Lust hat, lustige bekloppte Geschichten mit ein bisschen literarischer, mit bisschen literarischem Anspruch und vielleicht auch mal Tiefgang zu erzählen.

Sebastian: Aber bei mir gibt es jetzt nichts Autobiografisches, was im Vordergrund steht oder worauf man mich jetzt so reduzieren könnte. Ich bin jetzt nicht der Bananen Auto, also ich bin da vielleicht der mit den bekloppten Büchern, wo ein bisschen zu viel passiert immer und hm, deswegen ist das für mich alles alles ganz toll gewesen, dass ich da überhaupt zu spät noch die Chance bekommen habe.

und dann mit einer tollen Agentin auch einen tollen großen Konzern Verlag bei Random House Pinguin im House bin ich ja bei bei btb gelandet, die zahlen halt auch ein bisschen besser. Dann wie ich schon erwähnt, bin ich ja auch noch ein Mann. Dann gibt es [00: 29:00] anscheinend auch noch höhere Vorschüsse das

und dann mit einer tollen Agentin auch einen tollen großen Konzern Verlag bei Random House Pinguin im House bin ich ja bei bei btb gelandet, die zahlen halt auch ein bisschen besser. Dann wie ich schon erwähnt, bin ich ja auch noch ein Mann. Dann gibt es [00: kann ich jetzt nicht so. Ich weiß, ich kenne jetzt nicht so viele Vorschuss Zahlen von anderen Kollegen und Kolleginnen, aber das scheint eher ein Thema zu sein und mhm wenn man davon leben will, was ich versuche was ich anstrebe, dann muss man halt ganz viel machen. Also ich mache dann halt auch so kommerz jobs ne also ich habe jetzt gerade einen roman unter pseudonym geschrieben, das ist ein klarer, ganz klarer unterhaltungsroman basierend auf einer tv serie die jetzt im winter gelaufen ist.

Da breche ich mir aber auch keinen zacken aus der grund verheimliche ich mich das ist mir nicht peinlich, das finde ich ist ehrlich das handwerk und macht mir auch total spaß so was zu machen und ich schreibe auch dann hörspiele oder auch im auftrag oder eigene das sind ja dann jetzt so neue Job Felder die sich für mich [00: 30:00] auftun und ich versuche gerade das irgendwie auf eine spur zu kriegen, dass das meine überwiegende wenn nicht sogar einzige Einnahmequelle wird ist halt hart, weil Motion Design viel besser bezahlt ist, aber Das mache ich jetzt schon so lange, dass ich da langsam das ist das ja, das klingt jetzt so ein bisschen Es ist logistisch zu sagen das macht mir keinen Spaß mehr, aber ich habe da alles schon gemacht und es es fängt an mich halt ich, ich merke halt, ich werde nicht mehr besser so, das ist auch nicht das, worin ich am allerbesten bin.

Da breche ich mir aber auch keinen zacken aus der grund verheimliche ich mich das ist mir nicht peinlich, das finde ich ist ehrlich das handwerk und macht mir auch total spaß so was zu machen und ich schreibe auch dann hörspiele oder auch im auftrag oder eigene das sind ja dann jetzt so neue Job Felder die sich für mich [00: Ich habe das Gefühl, ich habe im Schreiben habe ich eigentlich das größere Talent als im Motion Design? Aber im Motion Design lässt sich halt schneller Geld verdienen, dafür macht man halt nie was Freies, man macht immer nur Auftragsarbeiten und hat immer einen Filmemacher oder eine Filmemacherin, die den Ton angibt und die einem hoffentlich.

freie Hand lässt, damit man ein bisschen Spaß bei der Arbeit hat, aber das Schreiben ist für mich der [00: 31:00] Ideale, die ideale Beschäftigung, das kann man machen, wo und wann man will man es hat seine Ruhe, das liebe ich auch, und wenn man dann da irgendwie von leben kann, dann wäre ich wirklich dann wäre ich auch glücklich,

Elina: darf

Karen: ich noch eine Sache sagen Natürlich, ich habe ich habe, was ich, äh, was, was ich, glaube ich ein bisschen am unter betont habe, bis jetzt ist also mich zwingt ja niemand zu schreiben, das ist eine freiwillige Aktivität, also ich bin in der vollen Verantwortungs Annahme für mein Schreiben, und er empfinde das auch als ein Privileg, dass ich mich mit den Inhalten beschäftigen.

kann und darf, die ich mir auswähle im Gegensatz zu Ich habe, ähm eben auch [00: 32:00] sehr viele wie Elina, auch sehr viel gearbeitet, sehr viele unterschiedliche Jobs gemacht, von Kloß putzen, über mir den Arsch weg, gekellnert und was weiß ich was für Jobs gemacht, um mein Studium zu finanzieren und mich über Wasser zu halten und das sind eben Tätigkeiten, in denen ich immer das Gefühl hatte, das, was eigentlich sich durch mich ausdrücken möchte, sich nicht ausdrucken könnte, konnte und im Schreiben sich aber schon etwas ausdrücken kann was, was ich eben was, vielleicht auch für andere oder oder glücklicherweise auch für andere interessant war und ist.

kann und darf, die ich mir auswähle im Gegensatz zu Ich habe, ähm eben auch [00: und das empfinde ich eben auch als einen. ja ganz großen Zugewinn zu meinem Leben. Eigentlich

Sebastian: ja. [00:33:00] Apropos Zugewinn das ist halt auch das was, was ich zum schreiben immer sage das hat mein leben wirklich komplett verändert und auf den auf den Kopf gestellt seit ich seit ich schreibe, habe ich hier in Hamburg ich hab quasi also ich habe noch meine alten Freunde, so ist das nicht, aber ich habe so viele neue, ganz nette und Liebe und tolle Leute in Hamburg, aber auch in ganz Deutschland darüber kennengelernt und das ist ganz schön.

Sebastian: Das ist, das ist fast noch viel wichtiger als davon leben zu können ist, ist diese dieser Austausch mit klugen. und sympathischen Personen in der Musik. Das war ich war nie in so einer Szene, irgendwie, ich habe das nie geschafft, als ich in Hannover schon, aber was ist, was bringt das schon in Hannover in der Musikszene zu sein?

Mal ganz ehrlich, ohne jetzt allzu sehr Hannover Bashing ab. leiten zu wollen. Aber ist ja klar, dass da, dass das so für [00: 34:00] eine welt oder bundesweite Karriere jetzt nicht der ideale Startpunkt ist, und ich hab da lange in meinem Freundeskreis festgehalten oder daran festgehalten an meinem Freundeskreis, und der wollte da dann nicht weg.

Mal ganz ehrlich, ohne jetzt allzu sehr Hannover Bashing ab. leiten zu wollen. Aber ist ja klar, dass da, dass das so für [00: Deshalb aber irgendwann musste es sein, und als ich nach Hamburg kam, war das in der Musik überhaupt nicht möglich, da Anschluss zu finden hier war alles viel zu groß, und alle waren viel zu cool, und Hamburger Schule war dann auch gerade vorbei. Ich habe ähnliche Musik gemacht und das war alles Kacke, und dann war das auch alles irgendwie so Jungs Cliquen, und alle waren irgendwie zu cool auch und so, und das habe ich in der Literatur ganz anders kennengelernt und habe dann erst irgendwie ich bin so ein bisschen angekommen und das macht mich sehr, sehr viel glücklicher inzwischen, als ich das früher war.

jetzt, wo auch die Kinder so groß sind, der ist ja schon ausgezogen, der zweite ist volljährig jetzt, das ist so eine neue wie so eine 2. Lebenshälfte, die bei bei uns gerade noch mal geht und viel [00: 35:00] wichtiger als davon jetzt unbedingt leben zu können, ist halt das ganze Umfeld und das ganze Soziale, was sich daraus für mich entwickelt hat.

Karen: Ich muss jetzt einmal diese Kumba Stimmung ein bisschen runterbringen, das tut mir leid, aber wir reden ja über Geld, deshalb wollten wir auch auf jeden Fall noch mal zurückkommen zum Thema Kapitalismus, weil das ist natürlich ein ja riesiger Faktor ohne Kapitalismus hätten wir gar kein Geld. Wir haben tatsächlich am Anfang als wir mit diesem Podcast angefangen haben, haben wir so einen Kommentar bekommen von einer Person, dass man ja im Literaturbetrieb überhaupt nicht solidarisch miteinander sein kann, weil ein Buch ist ja immer noch ein Produkt, was man verkaufen möchte, und man steht in Konkurrenz mit ganz vielen anderen Es gibt immer mehr Bücher jedes Jahr, dass es eben nur darum geht, etwas zu verkaufen und das was karren.

Alina, was ihr gesagt habt eine Agentur und ein Verlag wird ja nie irgendwie was veröffentlichen, weil es unbedingt ein wichtiges Thema ist oder weil es ja so [00: 36:00] unfassbar für die wirklich interessant ist, sondern sie gucken ja eher, was interessiert die Gesellschaft gerade mehr und was brauchen wir und wer schreibt so was?

Alina, was ihr gesagt habt eine Agentur und ein Verlag wird ja nie irgendwie was veröffentlichen, weil es unbedingt ein wichtiges Thema ist oder weil es ja so [00: Ja okay ja dann komm mal und schreib das für uns. So habe ich zum mir immer das Gefühl und wir haben uns gefragt wie kann man überhaupt antikapitalistisch schreiben? Also wie können wir trotzdem Bücher vermarkten und verkaufen und Produkte herstellen? Wir stellen ja eigentlich alle Produkte her, in denen wir Bücher schreiben.

Alina, was ihr gesagt habt eine Agentur und ein Verlag wird ja nie irgendwie was veröffentlichen, weil es unbedingt ein wichtiges Thema ist oder weil es ja so [00: Wie können wir im Literaturbetrieb antikapitalistisch denken und schreiben was denkt ihr habt ihr da irgendwie Lösungsansätze und das Patriarchat anzulassen? Ja ja das ist sowieso genau

Sebastian: und aber auch gleichzeitig davon reden.

Karen: Natürlich ja, das ist ja alles so ein

Sebastian: Widerspruch. Ja das ist schwer. Also da hätte ich jetzt wenn ich die Lösung hätte, würde ich sie wahrscheinlich.

nonstop kundtun. Aber das bedingt sich irgendwie gegenseitig, dass man wenn man vom Schreiben leben will muss man halt irgendwie sich auf so ein [00: 37:00] Teufels System einlassen. Das heißt nicht, dass man alles mitmachen muss, aber klar, wir leben halt leider im Kapitalismus. Ich bin da so ein bisschen desillusioniert.

Am Anfang, als wir jung waren und mit der Musik angefangen haben, haben wir das natürlich, wobei erzählt vom Krieg aber haben wir natürlich auch auch in so Antifa und linken Jugendzentren, Strukturen und waren wir unterwegs und haben das alles selbst gemacht, haben die, aber ich habe vorhin schon erzählt, aber da hatten wir weder die Idee, dass man ja auch mal irgendwann Miete zahlen muss, oder ob Kinder auch irgendwie Kindern ja auch was bieten will, die man in die Welt setzt und sobald das das anfängt, kommen natürlich auch Zwänge und Da muss man sich entscheiden Will man prekär leben und für die Kunst und wirklich nur das Schreiben, was einem einem persönlich extrem wichtig ist, und jeden [00: 38:00] Gedanken an Unterhaltung oder oder Kommerzialität komplett beiseite legen, dann ist das eine Entscheidung, oder ich hatte nie ein Problem damit, auch so in Pop Kontexten zu denken, sei es musikalisch oder.

Am Anfang, als wir jung waren und mit der Musik angefangen haben, haben wir das natürlich, wobei erzählt vom Krieg aber haben wir natürlich auch auch in so Antifa und linken Jugendzentren, Strukturen und waren wir unterwegs und haben das alles selbst gemacht, haben die, aber ich habe vorhin schon erzählt, aber da hatten wir weder die Idee, dass man ja auch mal irgendwann Miete zahlen muss, oder ob Kinder auch irgendwie Kindern ja auch was bieten will, die man in die Welt setzt und sobald das das anfängt, kommen natürlich auch Zwänge und Da muss man sich entscheiden Will man prekär leben und für die Kunst und wirklich nur das Schreiben, was einem einem persönlich extrem wichtig ist, und jeden [00: jetzt literarisch. Ich finde das toll, wenn wenn wenn viele Leute was mit meinen Büchern anfangen können. Ich würde aber trotzdem nicht dann so richtigen Trash nur jetzt Thriller unter Pseudonym a la fitzek schreiben, weil ich weiß das geht gut wenn frauen gefoltert werden in kriminalromanen das muss ja anscheinend immer sein, das würde ich halt nicht machen.

Klar habe ich habe ich auch ideale aber sowas wie ich schon sagte mit mit so einem kommerz buch jetzt davos für diese Davos Serie das finde ich, ist dann für mich so ein so ein deal mit dem kapitalismus, mit dem ich [00: 39:00] mich sehr gut arrangieren kann.

Karen: Das geht aber ja auch wieder mit super vielen Privilegien so einher!

Karen: Ne, also ich ich glaube wenn ich irgendwie in einem Verlag sagen würde, ich schreibe einen Krimi, würden die sagen nö. da bei Dir haben wir darauf keine Lust. Sorry, schreib mal bitte über deine komische, migrantische Familie, das jetzt ja, das habe ich jetzt schon ein paar mal auch, also früher habe ich das auch versucht, so die Sachen so mir irgendwelche komischen Geschichten auszudenken und das hat einfach absolut niemanden interessiert und als ich dann gesagt hab, ich erlebe Rassismus, aber wann auf einmal haben wir auch einmal alle zu gehört das was mich dann auch ein bisschen wie bei Elina so erst mal wieder auf den Boden der Tatsachen kommen und erst mal lernen ah okay, Leipziger Buchmesse weiß ich nicht, ob ich das noch mal mitmachen möchte nach dem was ich da jetzt jetzt erlebt hab Lesungen und so bin ich immer eher erst mal vorsichtig was passiert hier jetzt?

Keine Ahnung erst mal abschicken wo ist hier der Notausgang? Und sowas ja, das ist dann auch alles ein bisschen schwieriger, wenn man irgendwie [00: 40:00] migrantischen Hintergrund und so hat Elina, willst du vielleicht noch was sagen, bevor du vielleicht gleich los musst? Zu antikapitalistisch schreiben und denken, also

Elina: ich habe jetzt natürlich auch keine Lösung dafür, wie man den Literaturbetrieb antikapitalistischer gestalten könnte oder ne da geht's mir wahrscheinlich ähnlich wie allen anderen auch ich glaube oder versuche mir selbst einzureden, dass das, was ich mache, schon einen Unterschied macht vor allen Dingen für die Leserschaft, die ich erreichen darf, sage ich jetzt mal und das sind teilweise Briefe und Mails und Nachrichten wieder in den letzten zwei Jahren gekommen sind die die, die sind krass, die sind einfach, die berühren einen, natürlich auch ne und das ist halt dann vielleicht doch noch mal was anderes als weiß ich nicht fünf Sterne und danke für die coole Story, sondern ich weiß, dass das krass war für viele in den letzten zwei Jahren, dass dieses Thema nach vorne gekommen ist.

Dass dieses ganze Aufwachsen in den 90 ern mit [00: 41:00] diesem Status, mit allem, was passiert ist et cetera, P P. Für mich, so dieser eine kleine Teil, den ich da dann vielleicht machen kann für bestimmte Leute, und dann versuche ich, alles andere so ein bisschen auszublenden von Wer sich dann mit mir streiten möchte und so ein anderer kleinerer Beitrag wäre, dann vielleicht bei meinem zweiten Buch, das ich wirklich auf Teufel komm raus probiert habe, so viele Leute wie möglich da reinzubringen, und ich finde schon, dass es Möglichkeiten gibt, in, gerade in Sachbüchern oder in Essay Sammlungen auch anderen Menschen ihre Props zu geben, also, ich könnte ja niemals behaupten, dass ich jetzt irgendwie ein Buch schreiben würde, sei es über Diskriminierungserfahrungen oder über Familie oder Elternschaft in diesem Land, wo dich mindestens zehn Menschen vor mir schon etwas in die Richtung geschrieben haben.

wisst ihr, was ich meine also ich, ich stehe ja auf dem auf den Schultern von Menschen, die vor mir schon ganz viel Vorarbeit geleistet haben, und ich finde, das müsste man anerkennen und da [00: 42:00] gabs natürlich ein paar prominente Beispiele letztes Jahr, wo dann gesagt wurde, Ich kann nur meine Perspektive wiedergeben, ja, deine Perspektive ist ja trotzdem geprägt von Dingen, die du vielleicht auch schon gelesen hast oder die du gehört hast.

wisst ihr, was ich meine also ich, ich stehe ja auf dem auf den Schultern von Menschen, die vor mir schon ganz viel Vorarbeit geleistet haben, und ich finde, das müsste man anerkennen und da [00: Bei anderen Autorinnen gerade, und das finde ich, ist zum Beispiel das Minimum, wie man es vielleicht nicht antikapitalistischer, aber solidarischer gestalten könnte, ist, indem man einfach bei jeder sich bietenden Gelegenheit versucht, andere zu unterstützen. Also, das ist so mein

Karen: mein Ding. ja, das kann ich irgendwie eigentlich nur so unterstützend ähm auch noch mal benennen ähm so sind meine erfahrungen auch.

Also wir kreieren ja auch in sei es auch nur dass unser Wirkungskreis klein ist, aber wir kreieren ein Narrativ. mit dem, was wir nach außen tragen, und dieses Narrativ kann sehr wirkungsmächtig [00: 43:00] sein und kann sehr solidarisch sein. Und natürlich sind wir innerhalb eines kapitalistischen Systems mit unserem Bestreben, bestimmte Inhalte zu benennen oder so, und das heißt, ich glaube, wir können uns davon nicht unabhängig denken und also vom Kapitalismus nicht unabhängig denken.

Also wir kreieren ja auch in sei es auch nur dass unser Wirkungskreis klein ist, aber wir kreieren ein Narrativ. mit dem, was wir nach außen tragen, und dieses Narrativ kann sehr wirkungsmächtig [00: Und ob im Kat innerhalb des Kapitalismus ein antikapitalistisches Schreiben möglich ist, das müsste dann schon sehr anders sein, also im Sinne von Wie geht Bezahlung, wie geht Veröffentlichung, wie geht das? Unterstützen die Absicherungen auch von Autorinnen, die vielleicht sich in der Anzahl nicht so viel verkaufen.

Im Moment ist es ja ein System, in dem Menschen die Erfolg haben, auch mit monetären Erfolg ausgestattet werden innerhalb des Schreibens und dann können diese Menschen auch noch Honorare für Lesungen verlangen, die das Zehnfache sind von dem was wir vielleicht [00: 44:00] kriegen und es wird bezahlt und also, da versammelt sich, so wie es im Kapitalismus auch ist, das Kapital an einer Stelle, wo es eh schon ist.

Im Moment ist es ja ein System, in dem Menschen die Erfolg haben, auch mit monetären Erfolg ausgestattet werden innerhalb des Schreibens und dann können diese Menschen auch noch Honorare für Lesungen verlangen, die das Zehnfache sind von dem was wir vielleicht [00: so, Und wenn wir solidarischer denken wollen, dann würde es für mich auch darum gehen zu sagen Wie kriegt man dann literarische Positionen mitgetragen als Kolleginnen, die interessant sind, die eine Vielfalt aufmachen, die Perspektiven aufmachen, die vielleicht von den eh schon gut bezahlten Perspektiven nicht erzählt werden, aber die man möchte also, die wir innerhalb des literarischen Kanons möchten Wie kriegt man das mitgetragen und man könnte sich überlegen, so was zu gründen, meinetwegen wie ein wie ein Fonds.

wo aus bestimmten Quellen unklar erst mal eine so eine Art Finanztransaktionssteuer einfließt und wo es eine Art wechselnde Selbstverwaltung gibt, die dafür sorgt, [00: 45:00] dass eben je nach Repräsentations auch wechselnd, dass bestimmte Positionen einfach auch finanziell abgesichert sind. Es gibt in anderen Ländern auch Stipendien, die wie monatliches Gehalt funktionieren.

wo aus bestimmten Quellen unklar erst mal eine so eine Art Finanztransaktionssteuer einfließt und wo es eine Art wechselnde Selbstverwaltung gibt, die dafür sorgt, [00: Zum Beispiel weil es klar ist, dass vielleicht eine Person, die Lyrik schreibt, gar nicht so hohe Verkaufszahlen hat, aber eben wichtige literarische Impulse bringt für die Gesellschaft und und die Gesellschaft möchte das gerne. haben. So und das ist aber eine Frage von Möchte möchten wir das haben und möchten wir solidarisch sein?

Ich glaube, solange wir nach den Regeln des Kapitalismus spielen, die eben immer nur das belohnen so scheint es mir was möglichst asozial ist und möglichst egoistisch funktioniert und möglichst verantwortungs und Verbindungs funktioniert, dann ist es vielleicht nicht möglich so wenn man sich dagegen entscheidet und und wenn wir uns gegen diese Regeln entscheiden und eine Utopie [00: 46:00] aufmachen für uns wer will uns denn daran hindern, eigentlich?

Ich glaube, solange wir nach den Regeln des Kapitalismus spielen, die eben immer nur das belohnen so scheint es mir was möglichst asozial ist und möglichst egoistisch funktioniert und möglichst verantwortungs und Verbindungs funktioniert, dann ist es vielleicht nicht möglich so wenn man sich dagegen entscheidet und und wenn wir uns gegen diese Regeln entscheiden und eine Utopie [00: Also wer wo ist da die Grenze? Wir könnten das doch einfach entscheiden, aber das muss gewollt sein. Ja, wir hatten auch schon andere Ansätze in der Neid Folge, hatte Raffaela Edel Baer gesagt. Das Wichtigste für eine Utopie wäre erst mal bedingungsloses Grundeinkommen für alle, vor allem auch für die Leute, die schreiben, dass jeder irgendwie Geld hätte, überhaupt das machen zu können, was sie eigentlich machen wollen und nicht gezwungen zu sein, irgendeinen bot Job zu machen, obwohl man eigentlich lieber was anderes machen möchte und vielleicht auch irgendwas, was einen nicht körperlich und mental unbedingt kaputt macht.

Ich glaube, solange wir nach den Regeln des Kapitalismus spielen, die eben immer nur das belohnen so scheint es mir was möglichst asozial ist und möglichst egoistisch funktioniert und möglichst verantwortungs und Verbindungs funktioniert, dann ist es vielleicht nicht möglich so wenn man sich dagegen entscheidet und und wenn wir uns gegen diese Regeln entscheiden und eine Utopie [00: Ja, da hatten wir. auf jeden Fall schon solche Ansätze. Wir hatten uns noch gefragt Ihr habt ja alle auch verschiedene Genres schon bedient und ihr habt ja auch schon da dazu gesagt Also Sebastian, du hast ja gesagt, man muss so viele Sachen machen, damit man irgendwie davon leben kann haben die anderen Genres mehr geld gebracht?

Also kinderbücher haben ich und sara gedacht bestellt, also ist das so viel [00: 47:00] Geld da drin weil kinder so babys haben und so ist jetzt auch kein cooler song aber alles das hört man rauf und runter und bei Sachbüchern wie ist

Zara: es da eigentlich? Wollen wir so aus eigenen so ein bisschen wissen mit welchen Seiten Geschäft können wir reich werden, wenn wir schöne

Karen: Romane schreiben können, zum Beispiel aus der Kinderbuch Branche?

Karen: Bei mir kommt ja jetzt das erste Kinderbuch raus. Ich muss sagen, ich bin echt geschockt, wie wenig Geld

Elina: das ist,

Karen: also sowohl im Vorschuss als auch ich teile mir natürlich dann auch noch diese obligatorischen 10 %, die ja eine schreibende Person so laut in den Vertrag bekommt die teile ich mir natürlich dann auch noch mit der Illustratorin die Lesung die Anfragen sind viel weniger und vor allem kriegt man wohl auch in diesem Bereich viel weniger Geld.

Also es ist die Honorare, die ich vielleicht gewohnt bin, aus [00: 48:00] von erwachsenen Lesungen oder so, Die werden einfach nicht gezahlt und dann heißt es immer Das Budget ist nicht da, das Budget ist nicht da und das hat aber was. glaube ich zu tun mit dem grundsätzlichen Ansatz der Gesellschaft, wie Kinder behandelt werden und wie Bildung behandelt wird von von der Gesamtgesellschaft, dass es eben als irgendwie was nicht zu investieren ist, also man investiert einfach nicht in diese Zukunft, sondern das ist so wie Ach Gott, ja, das müssen wir ja auch noch finanzieren, irgendwie also Kinderbuch kann ich einfach sagen, das ist ganz mies

Sebastian: bezahlt, das liegt ja vor allen Dingen auch daran, dass die Herstellung unserer Kinderbüchern viel teurer ist die müssen also die müssen billiger sein damit, weil Eltern so oft B Bücher kaufen müssen, weil die so schnell durch sind und dann sind die oft auch vier farbig die Illo also du musst vierfarbig drucken, da sind viele kleinere Margen.

Ich bin jetzt auch neu in dem Thema, tatsächlich erst seit kurzem, weil ich ein Kinderhörspiel geschrieben habe, aus dem wir jetzt noch ein Buch machen und klar, dass es die [00: 49:00] Vorschüsse sind, irgendwie ein Viertel oder so von dem, was man sonst so kennt,

Karen: ja, aber anders als zum also beim Kinderbuch das kann ja eigentlich nicht sein, dass die Autorinnen sozusagen diesen Ka tragen müssen, es müsste dann ja auch im Grunde genommen prozentual sich.

Karen: widerspiegeln in dem, was Buchhandel hat Ja, im Schnitt zwischen 30 und 40 % Amazon bekommen 50 % von Netto Ladenpreis. Warum spiegelt sich das dann bei denen nicht wider? Also bei denen, das finde ich irgendwie so ein bisschen unfair, warum sozusagen dieser Schnitt dann da gemacht wird in den Vorschüssen der Autorinnen, weil so viel mehr in der Herstellung kann das ja auch nicht sein.

Karen: Ich

Sebastian: finde es auch super mies, aber wir können ja noch wie das eigentlich mit der buchpreisbindung in anderen ländern da, da haben wir es ja echt noch irgendwie ganz gut. Ich habe ich war jetzt ganz geschockt, weil das Hörspiel was was ich jetzt geschrieben habe mit einer [00:50:00] mit einer Band zusammen das ist so eine kinder band aus hamburg, das erscheint jetzt und die sind halt auch so.

Sebastian: Da gibt es dann halt andere preise bei amazon als bei denen im shop was super ärgerlich ist, weil amazon da so special deals kriegt wie du gerade schon sagst das findet bei der literatur im hintergrund statt, dass die halt einen größeren anteil bekommen und aufgrund der buchpreisbindung das buch nicht billiger verkaufen dürfen als andere.

Sebastian: Aber das ist ja auch es ist alles eine riesensauerei einfach amazon alter, wie ist das eigentlich in anderen ländern? Buch bei preisbindung ist das Deutsche ist eine deutsche erfindung

Elina: ja es ist tatsächlich also ich glaube auf dem US amerikanischen oder auch im britischen Markt also auf jeden fall englischsprachige bücher weiß ich immer so, diese ganzen die bisschen labbrigen pinguin ausgaben, die haben immer keine buchpreisbindung,

Sebastian: aber ja aber ich weiß nicht wie ist es in frankreich zum beispiel wisst ihr das?

Sebastian: oder bei anderen Nachbarn in Europa.

Karen: Ich weiß es auch gar nicht, [00:51:00] aber ich weiß nur, dass alle immer sagen Um Gottes willen, gebt es nicht auf, behaltet es so lange wie es

Elina: geht. Die buchpreisbindung also ich bin zum beispiel, wenn ich jetzt so total absurde theorien noch irgendwie vorschlagen dürfte ähm ich find's ja ich find's immer total geil, dass so ganz viele finanzspritzen aka stipendien mit 35 aufhören.

Elina: Wo ich dann so das gefühl habe sind das nicht teilweise die leute die irgendwie dann teilweise das geld brauchen? Ich bin sehr kurz davor einen ganz ganz bösen wut zu schreiben über diese welt der literaturstipendium und vor allen dingen im im besonderen über die Aufenthalts stipendien, die einfach in der sekunde in der du Ich hasse es, über Mutterschaft sprechen zu müssen, aber wenn du Mutter bist, bist du halt raus.

Es ist ja fast schon eine Farce, die, die sich in Anführungszeichen Mühe geben, die standen irgendwie dazu. Es gibt einen einmaligen Betrag von 100 € für drei Monate.[00: 52:00]

Es ist ja fast schon eine Farce, die, die sich in Anführungszeichen Mühe geben, die standen irgendwie dazu. Es gibt einen einmaligen Betrag von 100 € für drei Monate.[00: Also ich habe das Gefühl alle diese geilen Sachen die wir haben die alle super sind die sind für so 22 jährige, die irgendwie nicht wissen, was sie in semesterferien vom journalismus oder germanistikstudium machen sollen. Ich finde es total geil wenn leute auf die berühmten äh wie heißen die schreibschulen gehen da ähm erzähl institute nenne ich sie manchmal ne und dann aus dem deutsch lk in das schreibst studium und wirklich einfach über jahre ich wer ich bin jetzt ein bisschen polemisch ne also in anführungszeichen noch nichts erlebt haben in ihrem Leben.

wo sie nichts erlebt haben in ihrem Leben außerhalb Abi gemacht zu haben und lorette mal gesehen zu haben und dann? schreiben, die da 23 Jahre lang lernen, genauso zu schreiben wie die anderen 15, mit denen sie in einem Raum sitzen, hören sich alle gleich an es geht die ganze um irgendwelche Beziehungsgeschichten in ihrer Altbauwohnung in einer beliebigen Großstädten, und das sind so Bücher, die [00: 53:00] erreichen mich auch nicht und ich muss ehrlich sagen die haben mich auch nicht mit 25 erreicht, ich bin ja von Haus aus Amerikanist, habe da länger gewohnt und vielleicht ist es meine eigene Wahrnehmung, aber ich habe das Gefühl, in den USA passiert es noch viel mehr, dass du als Quereinsteiger in in diesen Literaturbetrieb reingehst, weil du irgendwie sagst okay, ich habe seit zehn Jahren an diesem Debüt geschrieben, das kommt jetzt raus, aber das ist meine Geschichte und dann sind das so 40 jährige ne also jetzt mal so eine ganz crazy zahl daraus zu werfen und das sind ja so Menschen, die haben verlust erlebt.

Ich sage nicht, dass 22 Jährige nicht auch Verlust erleben können, aber ich würde mir so sehr wünschen in diesem Land Menschen entweder mit Kindern oder mit kleinen Kindern oder Menschen über 35 auch noch eine Chance zu geben, schreiben zu können. Und ich weiß nicht, wie man das machen kann. Ich weiß, dass es jetzt eine einzige Initiative in Hamburg gab, wo ein sogenanntes Familiensendung irgendwie arrangiert wurde, was aber auch komplett nicht durchführbar ist mit [00: 54:00] Schulkindern.

Ich sage nicht, dass 22 Jährige nicht auch Verlust erleben können, aber ich würde mir so sehr wünschen in diesem Land Menschen entweder mit Kindern oder mit kleinen Kindern oder Menschen über 35 auch noch eine Chance zu geben, schreiben zu können. Und ich weiß nicht, wie man das machen kann. Ich weiß, dass es jetzt eine einzige Initiative in Hamburg gab, wo ein sogenanntes Familiensendung irgendwie arrangiert wurde, was aber auch komplett nicht durchführbar ist mit [00: ne also dass zum beispiel nicht mehr gesagt werden kann hey, können wir lockerer werden für diese ausnahmen für für schulkinder? Ich fänd es zum beispiel auch irgendwie drei monate lang nicht nach hause zu kommen. Also ne wirklich erst mal seltsam und in teilweise bei manchen offenen deutschlandstipendien kannst du das ja wirklich nicht so das ist war mein kleiner rand also wenn es irgendwie wenn irgend je wer mal irgendwann zu viel geld hätte dann sollen die so ein ü 40 stipendium für mütter rausbringen.

Es wäre so der traum des traums oder tatsächlich ah und ich sage euch auch warum und zwar habe ich mich gerade lange diskutiert mit den thomas mann menschen und mit einer freundin, die das dieses jahr bekommen hat und sich sehr dafür einsetzen möchte, dass ich mich noch bewerben werde und die unterstützen nämlich das ist in Los Angeles für die, die es nicht kennen und dann kannst du quasi rüber und die helfen dir eine Wohnung für deine Familie zu finden, aber das war es auch und es gibt irgendwie [00: 55:00] 400 € im Monat was schon mal nett ist, aber das bringt dich in la auch nicht so weit.

Es wäre so der traum des traums oder tatsächlich ah und ich sage euch auch warum und zwar habe ich mich gerade lange diskutiert mit den thomas mann menschen und mit einer freundin, die das dieses jahr bekommen hat und sich sehr dafür einsetzen möchte, dass ich mich noch bewerben werde und die unterstützen nämlich das ist in Los Angeles für die, die es nicht kennen und dann kannst du quasi rüber und die helfen dir eine Wohnung für deine Familie zu finden, aber das war es auch und es gibt irgendwie [00: Und dann war ich aber auf einem dinner in der american academy am Wannsee. Wisst ihr was da gemacht wird? Da gibt es einen kompletten familien trakt jeder fellow kann komplett mit nachwuchs und ehe partner in einfach kommen ohne diskussion, weil das für die amis wenn du so ein fellowship kriegst und erwartet wird, dass du da jetzt 24 oder sechs monate nach berlin ziehst, dann gehen die davon aus, dass du deine familie mitnimmst, aber ich habe das gefühl, dass der literaturbetrieb entweder anfang 20 ist oder männlich über 40 fast nichts dazwischen und dann verschwinden diese ganzen frauen.

Und das sind dann auch die Fragen, die ich dann auf Lesungen Kriege ist Wo sind meine Kinder? Habe ich die mit nach Brüssel genommen? Ah nein, natürlich nicht und äh, die sind ja auch alle verwirrt also, die sind verwirrt wann ich lese wann ich schreibe, [00: 56:00] woher ich die Zeit nehme und weil das, weil es das wohl nicht gibt in in dieser Wahrnehmung

Karen: von außen, ja, vor allen Dingen werden Männern die gleichen Fragen nicht gestellt natürlich nicht so, sondern da wird selbstverständlich davon ausgegangen, dass während ein Mann eine Lesung macht, dann die Frau zu Hause bleibt und sich um die Kinder kümmert und ich, ich sehe das also ich habe selber keine Kinder und möchte mich aber sehr solidarisch erklären mit deiner Position, weil ich das auch sehe, dass es da eine große Ungerechtigkeit gibt und eine Unsolidität regelrecht gibt mit schreibenden Eltern also ich habe auch gehört, dass manche Stipendien Häuser dann sagen, die Künstlerinnen wollen alle Ruhe und und deswegen dürfen Kinder nicht mitgebracht werden.

Dass er die Ruhe zum Arbeiten stören würde. Ich glaube, da ist der Ansatz, Der Denkansatz müsste eigentlich ein anderer sein der Ansatz müsste sein, man bringt die [00: 57:00] Menschen irgendwo unter, also die Familien irgendwo unter und hat dann vielleicht diesen Ort, diese Villa oder was weiß ich was wo es funktioniert, wie so ein Arbeitsraum man gerne kann, wo man dann irgendwie zum Arbeiten hinkommt, aber das eigentliche Familienleben sozusagen mitlaufen kann oder es könnte sogar ja möglich sein denkt euch mal, es gäbe so etwas, wo es sogar einen kleinen, eine Betreuung eben, wo also die Kinder irgendwie einfach vormittags wie in einem Art Hort oder Kindergarten betreut würden.

Dass er die Ruhe zum Arbeiten stören würde. Ich glaube, da ist der Ansatz, Der Denkansatz müsste eigentlich ein anderer sein der Ansatz müsste sein, man bringt die [00: Stellt euch das mal vor, wie geil das wäre,

Elina: das wäre wie so eine kleine Betriebskita war halt eine Betriebskita oder du würdest halt au pair einstellen und ich meine das ist wirklich so der running Gag in meinen ganzen WhatsApp Gruppen, in meinen e-mail Verteilern, auf irgendwelchen Veranstaltungen mit anderen Autorinnen ist, dass wir uns halt immer kaputt lachen, wenn wir das Wort Aufenthalts nur hören, weil wir natürlich niemanden kennen.

außer Olga Grano war als große Ausnahme, [00: 58:00] aber wo macht sie ihre Aufenthalts? Stipendien in Istanbul, in Rom und in Rio de Janeiro? Also, das sind die drei Orte, an denen sie mit ihrer Familie hin konnte, und natürlich hat sie in Deutschland auch noch nie ein Aufenthalts Stipendium bekommen. Also, das ist so dieses, weil sie sich auch gar nicht erst bewerben könnte, und dann kriegst du so diese Ein Zimmer Wohnung, in die du dich einschließen sollst, weil alle dieses romantische Bild davon haben, dass wenn du dich nur einschließt, dann schreibst du auch ein großer Fan für 500 € genau das Bahnwärter Stipendium zwischen den Gleisen im

Sebastian: Turm.

Sebastian: Dann aber bitte noch 11 Kolumne pro Woche und eine Regional Beziehung. Workshops und am Ende am Ende ein Buch genau einmal in ein Buch über die Gegend geschrieben

Elina: haben bitte halt es auch umzudrehen, was ich total geil fände wäre zum Beispiel. Also es gibt ja pragmatische Lösungen. Eine andere Lösung wäre zu sagen Okay, ihr könnt dieses System nicht verändern, dann verkürzt es bei mir reicht eine Woche, ich bin ein Produktions Schwein, wenn du mir eine [00:59:00] Woche

Elina: ja, wenn du eine Woche in ein Hotel gehst oder eine Woche in einer Wohnung für mich alleine finde ich reise ab,

Sebastian: die Leute die Leute die keine wenn man wenn man keine Kinder hat, das Kind soll nicht Bescheid kriegen, aber man weiß erst wie das man schaffen kann, wenn man Kinder plötzlich hat, weil dann dann erst, sagt man, oh Gott, ich hatte alle Zeit der Welt ich hab es nicht genutzt, scheiße und wenn man dann mal so eine Woche kriegt, das ist wie wie wie ein geschenk das

Elina: das fände ich halt einfach nur geil, wenn wenn die sagen würden okay, drei Monate sind nicht machbar für Familien, warum gibt es da nicht ein Programm, das ein bis zwei Wochen sind?

Elina: Bei zwei Wochen kann ich mir vorstellen, ich fände es unangenehm, aber zwei Wochen Krieg ich hin, zwei Wochen lang in den Harz zu fahren oder so.

Sebastian: ich finde, dass das parce das parents in arts stipendium hat, da schon einiges richtig gemacht hier in hamburg.

Karen: Ich würde das gerne [01:00:00] erweitern, ich würde das gerne nicht nur parce ein Art stipendium nennen, sondern alle personen die schreiben die sich um andere kümmern müssen ja hin oder also auch ich sage Euch, die Bebet meines Vaters und die Pflege meiner dementen oma sind auch wahnsinnig zeitintensiv beispiel gewesen, und wo ich auch dachte nebenbei ging eigentlich gar nichts während der zeit und aber alles wo wo Menschen, die halt, ob es irgendwie vielleicht auch noch, wenn es ein Kind ist, was auch noch eine andere Art von Aufmerksamkeit zum Beispiel braucht, weil es ja mit im Rollstuhl sitzt oder wie auch immer anders noch mal Aufmerksamkeit benötigt oder Pflege benötigt oder ein Ehepartner in oder wie auch immer oder Lebenspartner in, die auf Pflege angewiesen ist für alle diese Menschen müsste es andere Unterstützung geben.

Sebastian: Ja, absolut, ja und das ist [01:01:00] klar das ist nur ein Anfang mit dem Stipendium, man kann nicht kann ich. gleich für alle alles richtig machen. Aber ich finde das die haben das echt gut gemacht und da gibt es nämlich die auch die möglichkeit mit kindern sich zu bewerben, also dass die auch mitkommen und dann gibt es tatsächlich vor ort eine beziehung und das ist natürlich schon schon die richtige Richtung.

Sebastian: Das sind auch nur zwei wochen, weil das halt total unrealistisch ist das länger zu machen und so was müsste es einfach so was müsste es halt, das ist doch nicht so schwer, irgendwie flächendeckend zwei Wochen kostet ja jetzt auch nicht die Welt also ich meine, wenn man wenn man sich überlegt, dass andere für drei Monate irgendwo verkaufen.

Sebastian: beköstigt werden und hingeflogen werden. Und die Kinder

Elina: verstehen mich nicht falsch ich brauche meine kinder nicht, meint die for SEV um mich herum, ich nehme jede gelegenheit wahr irgendwo hin fahren zu dürfen um Gottes willen, aber das sind ja diese Vorgaben. diese Ich möchte hier auch noch mal sagen Als migrantische Person habe ich einen sozialen Kalender, der ist voll [01:02:00] von Hochzeiten, von Beerdigung, von Geburtstagen, von allen möglichen ich weiß nicht, was wir feiern.

Elina: Geburtstage von toten Menschen Ich muss dieses Jahr auf einen Hochzeitstag von meinen Großeltern, meine Oma ist seit drei Jahren tot. Weißt du, aber wir feiern diesen Hochzeitstag und haben dafür eine hoch in der Halle gemietet. Ich weiß, dass das nicht normal ist, aber ich kriege den ärger meines Lebens, wenn ich da nicht erscheine, dass es gibt das nicht, dass ich da nicht hinkommen kann und alleine die Vorstellung für drei Monate Du hast ja teilweise wirklich diese Vorgaben, dass du da nicht weg kannst ne oder sollst.

oder nur in Ausnahmen einmal im Monat oder so weg fährst oder so aber alleine zu sagen Hey, warum können dann die Kinder vielleicht mit mit dem mit der Mutter oder dem Vater, dann Donnerstag abends anreisen oder Freitagnachmittags anreisen, dann sind die halt am Wochenende auch da? Ich kann aber unter der Woche wieder schreiben, also dass man alles so ein bisschen öffnet und einfach sagt, wir wir können flex, wir könnten es ja flexibler machen, aber nein, das ist [01: 03:00] ausgerichtet gefühlt ausgerichtet auf Single Menschen, entweder sehr jung ohne Kinder.

oder nur in Ausnahmen einmal im Monat oder so weg fährst oder so aber alleine zu sagen Hey, warum können dann die Kinder vielleicht mit mit dem mit der Mutter oder dem Vater, dann Donnerstag abends anreisen oder Freitagnachmittags anreisen, dann sind die halt am Wochenende auch da? Ich kann aber unter der Woche wieder schreiben, also dass man alles so ein bisschen öffnet und einfach sagt, wir wir können flex, wir könnten es ja flexibler machen, aber nein, das ist [01: Ne, das ist so, so stellt man sich ja den Autor vor,

Karen: Hey Leute, und wenn, wenn sich das politische Klima irgendwie weiter so entwickelt, wie sich es gerade entwickelt und die Leute in den entscheidenden die da sitzen und bestimmen, wie viel Geld für solche Stipendien ausgegeben wird. Da können wir uns irgendwie noch mal richtig anschnallen, weil das garantiert weltbilder sind und ja verantwortungs, Zuweisungen für bestimmte Aufgaben in der häuslichen Tätigkeit und Pflege, die nicht mit unserem weltbild übereinstimmen.

Elina: Ich habe das auch zu so vielen Leuten gesagt ich so, wenn das alles so passiert ich bin die die erste, die kein Geld mehr verdient, mein ganzes scheiß Geld kommt aus irgendwelchen interkulturellen Integrations. Ich weiß nicht was Multikulti Shows, an [01:04:00] denen ich mich dann gerne bediene für meine ganzen, also alle meine Lesungen sind eigentlich gefördert ähm fast alle, die wenigsten sind wirklich irgendwelche Eintritts buchhandlung san sondern das sind alles.

Elina: Also ich lese auch wirklich viel in Büchereien und Bibliotheken und das kommt immer aus irgendwelchen Integrations. äh, Töpfen ja.

Karen: also, das heißt eigentlich also also es müssen mehr Menschen in die Positionen, wo solche Entscheidungen getroffen werden, die eben auch wissen, was die Nöte sind. Wir haben hier in Hamburg zum Beispiel einen sehr aufmerksamen Kultursenator, der sich regelmäßig trifft mit Hamburger Autorinnen und sich anhört.

Was sind denn eure Schwierigkeiten, wie kann man das verbessern, was euch umtreibt? Wie können Arbeitsbedingungen verbessert werden, wie können, was ist, wo hakt es? Und das zieht er sich [01: 05:00] rein regelmäßig. Carsten Bro Da heißt er ein guter Mensch, das ist

Elina: total toll also das ist wirklich und ich weiß, ich wollte da auch nicht vorhin so so krass drauf, weil als das rauskam dieses Hamburg Stipendium haben mir das so viele Leute geschickt und ich so ja, aber es endet schon an dem Punkt, an dem ich halt ein Schulkind hab, ne also das war dann nicht umsetzbar ist.

Elina: Aber wie kann es sein, dass 2000, 23 das erste Stipendium dieser Art quasi explizit für Familien überhaupt in die Wege geleitet wurde? Also das ist ja auch das nächste warum? Ah ja ich du kannst mich für drei Stunden buchen und ich, ich les da über Deutschland. Also das ist

Elina: ja ich finde das in Ordnung, ich glaube dieses

Hatice: stipendium war auch nur für hamburger Autorinnen oder ich glaube es ist auch immer so Region gebunden, absolut ja ja das ist ja auch schon wieder, aber es ist zumindest so ein 1. Schritt in die richtige Richtung gewesen. Ich glaube wir kommen dann langsam auch zum Ende.

Karen: Ihr habt jetzt [01:06:00] zwar schon ein paar Sachen zu einem utopische und solidarische Literaturbetrieb gesagt, aber auch mit in Bezug auf Geld was ist denn eure persönliche Utopie? Also wie wäre ein utopischer literaturbetrieb für euch?

Sebastian: Ich finde da diese diese Idee der Patenschaften total toll, und es gab ja bei der Route von der Rudolf Augstein Stiftung letztes Jahr für Flinten Personen, so Mentorin Programm, wo etablierte Persönlichkeiten aus dem Kulturbetrieb überwiegend Frauen, aber auch Männer als Mentor quasi bereitstanden.

Und dann ich weiß nicht ein Jahr zwei Jahre irgendwie dann so so ein Ansprechpartner waren für Leute, die halt noch noch am Anfang ihrer Karriere sind oder an einem Punkt sind, wo sie halt den nächsten Schritt machen müssen und so was hätte ich mir auch gewünscht, als ich in den Literaturbetrieb kam ich hatte so viele Fragen, ich musste das alles irgendwie googeln oder Leute ausquetschen, die und Leute nerven, [01: 07:00] oder man muss dann halt auch so, man muss halt.

Und dann ich weiß nicht ein Jahr zwei Jahre irgendwie dann so so ein Ansprechpartner waren für Leute, die halt noch noch am Anfang ihrer Karriere sind oder an einem Punkt sind, wo sie halt den nächsten Schritt machen müssen und so was hätte ich mir auch gewünscht, als ich in den Literaturbetrieb kam ich hatte so viele Fragen, ich musste das alles irgendwie googeln oder Leute ausquetschen, die und Leute nerven, [01: man darf halt nicht schüchtern sein. Das war ich zum Glück nicht mehr, weil ich so alt schon war, aber in in einem jungen jüngeren Alter hätte ich das alles nicht hingekriegt, so wie ich das mit Anfang 40 hinbekommen habe oder Mitte 40, als das bei mir losging hinbekommen habe. Und wenn man da dann so eine person an die Seite gestellt bekommt, die etablierte ist die Connections hat oder so, das wäre halt toll die man alles fragen kann und die einen mal mitnimmt und leuten vor darum geht es ja man muss ja leute treffen kennenlernen, das anders läuft das ja leider nicht und je mehr leute man kennt und und leute einen kennen desto mehr passiert ja auch irgendwann und dass wenn man das irgendwie ein bisschen flächendeckender und nicht auch das ist ja dann auch schon wieder so ein bisschen elitär da gibt's dann irgendwie 20 plätze oder 20 mentorinnen und es müsste quasi so eine so eine website geben oder so.

Ich weiß es auch nicht wie man es organisiert, aber wenn, wenn jetzt sagen wir [01: 08:00] mal hier ich stelle mich zur Verfügung, und dann kann man mir oder irgendjemanden, der noch etablierter ist, meinetwegen einen jemanden zuweisen, der noch am Anfang ist, und der viele Frage dann Das gibt es in der Schule auch nicht, daher kenne ich das vor allen Dingen, als unsere Kinder in die Schule kamen.

Ich weiß es auch nicht wie man es organisiert, aber wenn, wenn jetzt sagen wir [01: In der ersten Klasse kriegt man dann eine Viertklässlerin oder einen Viertklässler, als Paten von der von der Schule an die Seite gestellt, und die ist dann am Schulhof auf dem Schulhof immer für einen da, und wenn man Fragen hat, wie läuft es denn hier auf der Schule? Eigentlich so was für den Literaturbetrieb ein bisschen weiter gestreut als jetzt, so ein kleines Stipendium Stipendiat in den Programmen von der Rudolf Augstein Stiftung.

Ich weiß es auch nicht wie man es organisiert, aber wenn, wenn jetzt sagen wir [01: Fände ich gut, das wäre, glaube ich, Sache irgendwie jetzt nicht so total utopisch und illusorisch. Wisst ihr, was ich meine Ja,

Karen: wir machen das, wir machen eine Webseite und du bist dann der erste, der zugeteilt wird. Ich glaube, wenn wir auch ein Bewusstsein dafür entwickeln würden, wo wir [01:09:00] Gestaltungsmöglichkeiten haben, solidarisch zu sein.

Karen: und das halt in dem Moment auch zu leben, dass nicht nur das eigene immer im Fokus ist, sondern eben sich als Teil einer Landschaft zu denken also Beispiel angenommen, ich werde angefragt für eine Talkshow Literatur, wie auch immer, Podium und es ist ein Thema, und dann irgendwie zu gucken wer sitzt da eigentlich alles noch drin sind da aus meiner Perspektive.

genügend Flinte dabei oder sind da genügend migrantische Positionen vertreten? Sodass ich das Gefühl habe, das steht auch stellvertretend für eine Literaturlandschaft stellt nicht nur einen Ausschnitt dar darauf hinzuweisen oder Ich habe keine Zeit, einen Lesung an eine Anfrage anzunehmen, ganz gezielt eine andere Person zu empfehlen, die uns am Herzen liegt mit einer literarischen [01: 10:00] Position und Platz zu machen, auch vielleicht für Stimmen, die sonst nicht so viel Raum bekommen oder so.

genügend Flinte dabei oder sind da genügend migrantische Positionen vertreten? Sodass ich das Gefühl habe, das steht auch stellvertretend für eine Literaturlandschaft stellt nicht nur einen Ausschnitt dar darauf hinzuweisen oder Ich habe keine Zeit, einen Lesung an eine Anfrage anzunehmen, ganz gezielt eine andere Person zu empfehlen, die uns am Herzen liegt mit einer literarischen [01: Also das sind so Ich sage jetzt mal erst mal kleine Gestaltungsmöglichkeiten. Aber es sind Gestaltungsmöglichkeiten von der literarischen arabischen Landschaft und von dem Narrativ einer einer Literaturlandschaft. Wenn ich gefragt werde von einer italienischen Journalistin, ob ich deutsche Autorinnen empfehlen könnte und ich sag ja, kann ich raschaja.

Olga Jano war keine Ahnung Sascha, Dann zähle ich auf und ich wähle bewusst keinen Namen aus wie keine Ahnung Karin Köhler oder so ja, also für was auch immer mein Name dann steht, sondern ich wähle Positionen aus, die mir am Herzen sind, die für mich deutsche Literatur in einem wunderschönen Masse widerspiegeln, und setze das absichtlich aber auch so ein das sind irgendwie gezielte Gestaltungsmöglichkeiten, die ich nutzen kann, um eine größtmögliche Vielfalt vielleicht [01: 11:00] auch zu gewährleisten, die, die mir am Herzen liegt oder so, Also keine Ahnung, das ist auch 11 Utopie, die ich irgendwie habe, dass wir mächtig sind und nicht nur ohnmächtig.

Olga Jano war keine Ahnung Sascha, Dann zähle ich auf und ich wähle bewusst keinen Namen aus wie keine Ahnung Karin Köhler oder so ja, also für was auch immer mein Name dann steht, sondern ich wähle Positionen aus, die mir am Herzen sind, die für mich deutsche Literatur in einem wunderschönen Masse widerspiegeln, und setze das absichtlich aber auch so ein das sind irgendwie gezielte Gestaltungsmöglichkeiten, die ich nutzen kann, um eine größtmögliche Vielfalt vielleicht [01: in der

Elina: Gestalt. Das finde ich super. Ja das ist das was ich mache möchte ich dann auch mal ganz sagen das ist so mein leben sind halt ähm das finde ich total geil, dass das auch als als Utopie äh voran gedingt wird um auch auf dieses mentoring ding kurz äh drauf zu kommen wie so ein wie so ein einsteiger video.

Elina: Ähm also, dass man wirklich so einen kleinen workshop kriegt zwei stunden ich hatte bis zum gewissen grad habe ich das von meinem verlag bekommen, also auch mit ein bisschen medientraining und und allen sachen aber wirklich einfach so ein warner one hout autoin sein in deutschland ne also das ich stelle ich bin auch jemand.

Ich stelle viele fragen. Also ich frage auch meine pressefrau und sage so sachen wie wie wichtig ist das ist das wichtig? Ist das nice to heat. Soll ich das machen? Kann ich darauf [01: 12:00] verzichten, also wirklich auch aktiv die ganze zeit da reinzugehen und das andere ist für mich was für mich super super utopisch ist ist, dass wir in Deutschland Unterhaltung mehr wertschätzen würden, weil ich das gefühl habe, dass die art von Literatur die hier Preise trägt oder überhaupt hart gewertschätzt wird, von den lesenden wie auch immer man das oder den Buch kaufen, denn wie man sich diesen Prototyp vorstellen möchte, dass es dann in dieser literarischen Welt ja immer irgendwie sehr ernst das kann mein Eindruck sein.

Ich stelle viele fragen. Also ich frage auch meine pressefrau und sage so sachen wie wie wichtig ist das ist das wichtig? Ist das nice to heat. Soll ich das machen? Kann ich darauf [01: Ne also auch so das typische Buchpreis Buch ist erst mal ernst oder sehr da sind so schacht schachtelsätze drin. Da bin ich nach drei seiten raus, da sind immer nur so ein paar ausnahmen und es sind mehr geworden in den letzten jahren aber es gibt ja auch immer einen grund, warum dann leute irgendwie so witze drüber machen und sagen hö ich kenne ja nur ein buch von der buchpreis liste, wie kann das eigentlich sein?

Na es kann halt irgendwie vor allen Dingen auch sein, dass man [01: 13:00] sich dann wirklich so die echte literatur aussucht ne und ähm, die steht dann in so einem ganz starken Kontrast. teilweise zu der welche Bestsellerliste auch immer ne also du hast wirklich nur weil sie nicht scharf Krimis auf der Weide oder 20 seiten beschreibungen über Gardinen im Sonnenlicht ne also es gibt irgendwie mix dazwischen und da ich es kotzt leute immer an, aber da gehe ich dann wieder irgendwie chile rüber zu den usa und denke mir was lese ich für geile bücher aus diesem land und zwar wöchentlich ne also über migration über politik aber unterhaltsam es war ne wirklich so dinge die du jetzt sofort opera oder reese writers in ihr buchclub schenken kannst und sagen kannst mach bitte die nächste serie raus, mach den nächsten film raus, das ist eine geschichte ne also, da sind charaktere da sind leute und es ist aber politisch und es ist klug und es ist [01:14:00] feministisch und dann darf alles sein.

Na es kann halt irgendwie vor allen Dingen auch sein, dass man [01: das ist mein ganz persönlicher Jetzt nicht unbedingt so hart auf geld vielleicht bezogen, aber so dieses du darfst unterhaltung schreiben und kannst aber auch politisch sein und und kannst witze reinbauen weil die sagen wir mal so selbst die menschen und Migrations und fluchtgeschichte die ich kenne sind alle witzig also wir machen alle witze über unser leben nicht mehr und über unsere eltern und über weiß ich nicht äh die obsession unserer mütter mit unseren brüdern ne also das ist äh wo der ist

Sebastian: absolut da bin ich 100 % ich bin ganz froh dass du das dass du das noch gesagt hast, weil ich finde das auch so schlimm dieses diese diese e und u unterteilung in deutschland und ich bin da ja auch irgendwie genau dazwischen oder immer so auf beiden Hochzeiten.

oder eigentlich eher auch beim U als beim E, aber ich finde das auch so schlimm, sobald ein [01: 15:00] bisschen sobald mein Gag untergebracht wurde. In einem Buch ist es dann plötzlich nicht mehr richtige Literatur oder was? Ich verstehe das auch nicht, was das soll.

Karen: Ich möchte noch eine Sache sagen zum Thema Utopie und Geld Ich möchte, dass, wenn ich das nächste Mal gefragt werde, von einer Person, die zum Beispiel ein Literaturmagazin ins Leben ruft und sagt, sie hätte das per Crowdfunding alles vorfinanziert und ob ich dafür einen Beitrag schreiben möchte.

Karen: der natürlich dann nicht bezahlt werden kann, weil ich habe ja das ist ja auch Werbung für

Elina: mich

Karen: und ich dann entsetzt fragen muss Wird die druckerei auch nicht bezahlt, wird der Grafiker auch nicht bezahlt oder ist das, ist das auch alles Werbung für die oder was kommt in diesem Crowdfunding eigentlich vor?

Warum machst du du nicht eine position in deinem Crowdfunding in deiner Excel Tabelle, bevor du dieses Crowdfunding [01: 16:00] startest, wo einfach drinsteht Honorar für den die schreiben warum ist das so schwer zu verstehen, dass wir auch bezahlt werden müssen und meine Utopie und für die Literaturlandschaft ist, dass das selbstverständlich wäre, dass wenn so eine Situation eintritt.

Warum machst du du nicht eine position in deinem Crowdfunding in deiner Excel Tabelle, bevor du dieses Crowdfunding [01: selbstverständlich auch unser Honorar mit eingeplant ist ins Crowdfunding und nicht davon ausgegangen wird, dass wir in der Schublade irgend eine vergammelte Geschichte haben, wo wir denken ach ja endlich kann ich die mal in einem literatur veröffentlichen,

Elina: ja auch hier gesetzliche Vorgaben also ganz ehrlich, dass irgendwie sowas wie veröffentlichungen von zahlen weißt du, dass du sagen kannst es muss irgendwie offengelegt werden, wie viel es für eine Lesung gibt?

Es muss, wenn es eine Reihe ist, gesagt werden Okay, jeder bekommt genau 600 €, jeder bekommt genau 1000 € damit ist inbehalten bla bla da, also dass ich bei jeder einzelnen Lesung alles wieder neu machen muss, meine [01: 17:00] Steuerberaterin ist so genervt vom Literaturbetrieb, weil sie jede einzelne Lesung sich wieder neu reindenken muss.

Es muss, wenn es eine Reihe ist, gesagt werden Okay, jeder bekommt genau 600 €, jeder bekommt genau 1000 € damit ist inbehalten bla bla da, also dass ich bei jeder einzelnen Lesung alles wieder neu machen muss, meine [01: ob was jetzt inklusive war, was netto war, was brutto war, ist es mit Reisekosten. Ist dies ist das ich sage nicht, dass alles gleich bezahlt werden soll, aber dass du es einsehen kannst oder dass du zum Beispiel sehen könntest okay, hey, letztes Jahr waren die drei eingeladen, die drei haben das und das bekommen.

Ich verstehe auch, wenn jemand sagt, Hey, wenn wir jemanden einladen, bei dem wir wissen diese Person verkauft 200 Tickets, verstehe ich, dass die Person vielleicht einen Prozentteil mehr kriegt, das ist für mich fein, und wenn dann bei mir nur 20 kommen würden oder so, aber mehr, dass man selbst mehr Einblick hat, also in Zahlen auch und und wie das eigentlich alles abläuft und halt auch verpflichtend also wenn es öffentlich geförderte Sachen sind, dass es verpflichtet oder verpflichtend wäre, das auch öffentlich zu machen, wie viel Geld die Personen bekommen und dass man das vorher weißt und ich sagen muss Oh danke, dass ihr mir 300 € gebt, dass ich zehn Minuten irgendwo lesen darf, [01: 18:00] sondern du fühlst sich ja permanent als jemand, der sich bedanken muss, dass du eine Bühne kriegst.

Ich verstehe auch, wenn jemand sagt, Hey, wenn wir jemanden einladen, bei dem wir wissen diese Person verkauft 200 Tickets, verstehe ich, dass die Person vielleicht einen Prozentteil mehr kriegt, das ist für mich fein, und wenn dann bei mir nur 20 kommen würden oder so, aber mehr, dass man selbst mehr Einblick hat, also in Zahlen auch und und wie das eigentlich alles abläuft und halt auch verpflichtend also wenn es öffentlich geförderte Sachen sind, dass es verpflichtet oder verpflichtend wäre, das auch öffentlich zu machen, wie viel Geld die Personen bekommen und dass man das vorher weißt und ich sagen muss Oh danke, dass ihr mir 300 € gebt, dass ich zehn Minuten irgendwo lesen darf, [01: so ich muss jetzt leider los, ich gehe einfach, ihr redet noch, ich muss jetzt hier. Sie sind auch eine Kinderärztin und vielen, vielen

Sebastian: Dank schön, dass wir uns alle mal wieder gesehen haben oder überhaupt gesehen haben mal zara wir haben uns hier noch nicht gesehen

Zara: clausen für die Podcast wir haben gerade alle unsere Kameras eingeschaltet

Sebastian: und ja, ihr habt mir total Spaß gemacht.

Sebastian: Ja

Karen: fand ich auch, danke dass ihr da wart ja super vielen Dank, danke für die einladung, danke für die Einladung tschüss, tschüss,

Sebastian: die Liebe ich geb es auf.[01:19:00]

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